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(03.11.05 09:40)
In vielen Projekten fehlt es nicht an talentierten Menschen sondern an konsequentem Bemühen, die Talente der Projektmitglieder so zusammen zu führen und zu lenken, dass die Fähigkeiten und Fertigkeiten aller bestmöglich zum Tragen kommen können.
Je grösser der Anteil konzeptioneller Arbeit in einem Projekt ist, desto grösser ist die Herausforderung für das Projektmanagement. Das liegt unter anderem daran, dass kreative Prozesse sehr anfällig sind für Störungen aller Art. So braucht es meist nicht viel, und es entsteht eine Situation, in der begabte und fähige Menschen ihre Talente nicht mehr nutzbringend einsetzen können: Kompetenzgerangel und schwammige Zuständigkeiten, unrealistische Termine und unklare Ziele, unterschiedliche Temperamente und Vorstellungen der Teammitglieder, alle diese Dinge können rasch dazu führen, dass Talent, Zeit und Geld vergeudet wird; im schlimmsten Fall können sie sogar zum Scheitern des Projektes führen.
Dies zu verhindern, ist harte Arbeit, die fortwährende Wachsamkeit, viel Fingerspitzengefühl und auch Mut verlangt. Sich anbahnende Probleme und Konflikte sollten früh erkannt und rasch angegangen werden. Eine offene und transparente Kommunikation, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen aufbaut, ist dabei unerlässlich. Wer mit seinen Bedenken oder Problemen hinter dem Berg hält, der riskiert, dass die Dinge aus dem Ruder laufen und eskalieren. Viel schlauer ist es daher, Schwierigkeiten offen zu benennen und zu klären, sobald sie erkennbar werden. „Act early, act small„ lautet die Devise, die uns daran erinnern soll, dass jedes grosse Problem als kleines in die Welt gekommen ist, und es daher sinnvoll ist, es früh mit einer gezielten Massnahme zu beseitigen.
Erfahrene Projektmanager wissen: Es gibt im Wesentlichen drei Gründe, weshalb Projekte scheitern: 1. Menschen; 2. Menschen; 3. Menschen. Die gute Nachricht dabei: Es sind im Wesentlichen die gleichen Gründe, warum Projekte erfolgreich sind.
-nemo :-)
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